-  Infos und Analysen zur Internationalen Politik -

 

Jeden Tag erscheinen im Netz Hunderte kluger politischer Analysen zur Weltpolitik. Wohl auch einige weniger kluge. Wie auch immer: Kein Mensch kann das alles nachhalten. Das kann nur ein Roboter. Technik also.

Einen Internetdienst, der uns das Lesen, Verstehen und Denken abnimmt, gibt es nicht. Beim Suchen und Sammeln jedoch kann man sich helfen lassen.

Bei paper.li habe ich eine Zeitung erstellt, die alle zwei Tage automatisch mit aktuellen Analysen, Berichten und Lektüre-Empfehlungen einiger ausgewählter Denkfabriken und Experten gefüttert wird – als Hilfe für mich selbst und alle anderen Konsumenten von Gelehrsamkeit. Die Quellenbasis werde ich nach und nach erweitern. Repräsentativität ist allerdings keinesfalls angestrebt. Es gibt auch in den Experten-Ecken des Internets viel Belangloses, Wiedergekäutes, Skurriles oder schlichtweg Falsches, um dessen repräsentative Aufarbeitung sich Andere verdient machen mögen.

Da ein Ding einen Namen haben muss, und da ich meine, dass ein Titel, der einfach beschreibt, um was es sich handelt, kein schlechter Titel sein kann, heißt die Zeitung schlicht:

DDD – Der Denkfabriken-Digest

Sie sei hiermit der Welt empfohlen...



Noch ein paar Hinweise zum Verständnis der inhaltlichen Zusammenstellung:

Datengrundlage für den Digest sind Tweets, Twitter-Nachrichten, und zwar nur solche, die Links auf Texte, Bilder oder Videos enthalten. Denkfabriken und Experten, die fleißig twittern, sind daher in der Zeitung automatisch öfter vertreten, als solche, die auf Twitter eher zaghaft zu Werke gehen. Aus der Häufigkeit, mit der eine Quelle zu Wort kommt, sollte daher nicht auf ihre Relevanz oder „Wichtigkeit“ geschlossen werden.

Die Anordnung der Texte und zumal ihre Gruppierung unter bestimmten Rubriken geschieht automatisch – und ist manchmal unsinnig. Wenn ein Text mit der Überschrift „Man muss Russland klarmachen, dass es so nicht weitergeht“ unter die Rubrik „Bildung“ einsortiert wird, dann verbirgt sich dahinter nicht der herablassende Wunsch, die Russen wieder auf die Schulbank zu setzen, sondern lediglich ein empathieloses Computerprogramm. Wirklich.

Und ein Letztes. Aus dem bisher Gesagten wird deutlich, dass die Ausgaben des Digest in der Regel nicht redaktionell betreut werden. Zwar sind die ausgewählten Quellen durchweg seriös, keineswegs aber mache ich mir Aussagen und inhaltliche Tendenzen in den einzelnen Beiträgen zu eigen. DDD ist eine Art von Dokumentation und Materialsammlung. Hier geht es darum, was die Anderen meinen.


 

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